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Bezahlsysteme-Paymentanbieter

Bezahlsysteme im E-Commerce, worauf Sie dabei achten sollten!

Häufig werden wir mit der Problematik konfrontiert, dass Online Shops nicht richtig konvergieren, mit anderen Worten nicht genug Umsatz abwerfen.

Dies kann mit vielen Faktoren in Zusammenhang stehen, angefangen vom Pricing, d.h. die angebotene Ware mag zwar den UVP`s der Hersteller Genüge tun, aber Vergleich mit anderen Online Shops unverhältnismäßig teuer sein. Ein weiterer Grund kann eine wenig ansprechende Aufbereitung des Angebotes sein. Webdesign und Produktpräsentation müssen genauso attraktiv gehalten sein wie ein echtes Ladengeschäft. Und auch die Bezahlvarianten können deutlichen Einfluss auf den Umsatz Ihres Webshops haben. Unabhängige Studien belegen, dass die Anzahl der angebotenen Bezahlvarianten den Umsatz eines Webshops massiv beeinflussen können. Aber welche Variante macht Sinn, es gibt eine Vielzahl an Anbietern auf dem Markt mit den unterschiedlichsten Modellen und Konditionen. Hinzukommt, dass aus Händlersicht Vorauskasse die sicherste Variante darstellt, wohingegen Käufer ebenfalls aus Sicherheitsmotiven auf Rechnung oder Lastschrift bevorzugen.

Im ersten Schritt stellen wir die marktüblichen Bezahlvarianten vor:

Zahlung auf Kreditkarte

In den USA seit Jahrzehnten die beliebteste Bezahlvariante stellt die Kreditkarte dar. Aber auch in Deutschland findet Kreditkartenzahlung zunehmend an Akzeptanz. Im Bereich E-Commerce kann der Käufer mit seiner Kreditkarte die Bestellung sofort abschließen und den Warenversand auslösen wohingegen Zahlung per Vorkasse einen gewissen Vorlauf braucht bis das Geld beim Versender gutgeschrieben worden ist. Aufgrund immer wiederkehrender Kreditkarten Mißbrauchsmeldungen sind Deutsche Käufer jedoch nach wie vor skeptisch, ob die Sicherheit auch gewährleistet werden kann. Bei gängigen Shopsystemen sind jedoch notwendige Sicherheitsstandard integriert wie zum Beispiel eine SSL Verschlüsselung beim Datentransfer. Aber auch Händler sind nicht immer positiv dem Kreditkarten Zahlungsverkehr gegenübergestellt, da zum einen die Kreditkartenfirmen relativ hohe Gebühren für die Abwicklung verlangen, die entstandenen Umsätze nicht just in time ausbezahlt werden und folglich den Cash Flow des Händlers stützen und im Falle eines Zahlungsausfalls der Händler wenig Entschädigung zu erwarten hat.

Zahlung auf Lastschrift

Für den Kunden stellt Lastschrifteinzug eine optimale Variante des Bezahlsystems dar, da im Falle einer Falschabbuchung oder ungerechtfertigten Abbuchung der Kunde über seine Bank die Lastschrift zurückgehen lassen kann. In der Praxis hat der Kontoinhaber sechs Woche die Gelegenheit eine Lastschrift zu stornieren. In diesem Fall berechnet die Bank vom Verursacher, also dem Händler eine Rücklastschriftgebühr zwischen 6,00 € und 8,50 €. Folglich stellt Lastschrift für den Händler ein Risiko dar. Jedoch hat der Händler die Möglichkeit in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen aufzunehmen, dass im Falle einer Rücklastschrift der Kunde bei einem erneuten Anlauf diese Gebühr zu tragen hat. Jedoch ist Achtung geboten: Gemäß § 309 Nr. 5 BGB kann eine angemessene Bearbeitungsgebühr bei Rücklastschrift erhoben werden, aber die Personalkosten des Extraaufwands dürfen nicht in diese Gebühr eingerechnet werden. Falls Sie sich mit dem Gedanken tragen Ihre AGB´s um diesen Punkt zu erweitern, empfehlen wir den Wortlaut „Für die Bearbeitung von Rücklastschriften wird eine Bearbeitungspauschale von XX,XX EUR erhoben“

Zahlung auf Nachname

Die wahrscheinlich sicherste bezahlvariante für beide Seiten stellt Nachname Bezahlung dar. Erst wenn die bestellte Ware beim Kunden angeliefert wird, ist dieser aufgefordert dem Spediteur oder Lieferanten (Paketdienst) den Rechnungsbetrag zuzüglich Nachnamegebühr zu bezahlen. Hat der Empfänger das erforderliche Geld nicht zu Hause, kann entweder die Ware bei einer Abholstation des Lieferanten abgeholt werden, oder es wird ein 2. Zustelltermin vereinbart oder man überredet den Lieferanten schnell gemeinsam bei der Bank vorbeizufahren. Zwar gab es in der Vergangenheit Betrug durch Händler indem der Paketinhalt nicht mit der bestellten Ware identisch war (Beispielsweise wurde nur ein großer Stein anstelle des heiß ersehnten Laptops geliefert), aber diese Zeiten eigentlich vorbei, da es genug Kundenmeinungsportale und Verbraucherschützer gibt, die solche Vergehen sehr ernst nehmen. Für den Händler ist der Ärger groß, wenn der Empfänger die Ware gar nicht annimmt. Dann entstehen dem Versender unnötige Kosten für Hintransport und Rücktransport und die Ware kann sich wochenlang auf dem Transport befinden, auch wenn diese bereits wieder verkauft sein könnte.

Zahlung auf Rechnung

Des Kunden liebste Art, des Händlers größtes Risiko stellt Zahlung auf Rechnung dar. Erst nach Anlieferung der Ware ist der Kunde aufgefordert innerhalb eines gewissen Zeitraums die Ware zu bezahlen. Kommt dieser der Aufforderung nicht nach, muss die Forderung ins Inkasso gegeben werden. Origineller weise ist diese Variante beispielsweise im Heizölhandel nach wie vor die gängigste Form der Zahlung, obwohl die Margen am Heizöl verschwindend gering sind, aber das Liefervolumen in der Regel vierstellig berechnet wird. Zahlt der Kunde hier nicht, darf der Händler auch nicht sein Öl wieder abpumpen, da dies Hausfriedensbruch darstellt.

Zahlung per Vorkasse

Die sicherste Variante für den Händler stellt Zahlung per Vorkasse dar. Nach Bestelleingang erhält der Kunde die Rechnung mit sofortiger Zahlungsaufforderung. Nach Geldeingang beim Händler verschickt dieser die Ware an den Kunden. Auch wenn Händler diese Variante lieben, Kunden tun dies ganz und gar nicht. D.h. wer ausschließlich Vorkasse in seinem Shop anbietet wird deutliche Umsatzeinbußen feststellen müssen. Noch dazu im Neukundengeschäft ist Vorkasse ein No Go, denn der Kunde würde dem Händler in der Regel nicht das notwendige Vertrauen entgegenbringen.

Zahlung via EC Karte/ Überweisung

Ähnliches Modell wie Vorkasse, jedoch just in Time. Bereits während des Check-out Prozesses bekommt der Kunde ein Formular vom Paymentanbieter des E-Commerce Shops übermittelt welches er online ähnlich einem Überweisungsträger ausfüllt, eine Tan Nummer eingibt und abschickt. Dieses Formular wird an die Bank weitergeleitet die die Zahlung letztlich ausführt. Da alles digital von Statten geht, bekommt der Händler frühzeitig grünes Licht mit dem Versand der Bestellung.

Zahlung via Handy

 Zwar noch in den Kinderschuhen aber ein Bezahlmodell mit viel Potential ist die Abrechnung mit dem Handy. Hierzu wählt der Kunde zum Abschluss seines Onlinekaufs eine spezielle Telefonnummer und der Bezahlprozess ist abgeschlossen. Der Kaufbetrag wird mit der nächsten Rechnung vom Mobilfunkbetreiber eingezogen. Für den Händler bietet diese Variante eine Menge Vorteile, jedoch steht dieses System aktuell bis zu einem Betrag unter 10 EUR zu Verfügung und eignet sich somit nicht für die große Maße. Risiko für den Kunden kann in Zukunft sein, dass ein geklautes Handy nicht nur Telefonkosten produzieren kann sondern auch noch shoppen geht.

 

Anbei stellen wir einige der bekannten Payment Anbieter und Ihre Abrechnungsmodelle vor:

BillPay

Kurzbeschreibung Weit verbreiteter Anbieter mit kompakten aber attraktiven Bezahlfunktionen. 
Bezahlvarianten Rechnungskauf, Ratenkauf, Lastschrift
Besonderheiten BillPay gehört zu Rocket Internet (Berlin), einem der führenden Internet Investoren in Deutschland

 

Cash Ticket

Kurzbeschreibung Cash Ticket ist ein Prepaid Zahlungsanbieter. Der Kunde muss an einem Point of Sale Guthaben in Form     einer Pin Nummer erwerben und kann diese beim Händler einlösen.
Bezahlvarianten Cash Ticket Prepaid Codes können eingelöst werden
Besonderheiten Sehr junges Modell, für Händler aktuell kostenlos, Shops werden auf der Cash Ticket Webseite beworben

 

ClickandBuy

Kurzbeschreibung Eines der führenden Bezahlanbieter am Markt.  Nach eigenen Angaben in alle Shopsysteme integrierbar
Bezahlvarianten 46 Bezahlvarianten im Angebot
Besonderheiten Hoher Bekanntheitsgrad, hoher Sicherheitsstandard; Telekom Tochter mit Hauptsitz in London

 

GiroPay

Kurzbeschreibung Giropay und sofortueberweisung.de basieren auf direkter Verbindung mit dem Onlinebanking Konto des Kunden.
Bezahlvarianten Direkt über das Konto des Kunden
Besonderheiten Hohe Sicherheit für den Händler, unter Umständen bedingt attraktiv für Kunden

 

Micropayment

Kurzbeschreibung Relativ junger Anbieter, registrierungsfrei für Endkunden, einfache Integration in Shops
Bezahlvarianten Call2pay, Handy2pay, Lastschrift, Überweisung, Kreditkarte, Vorkasse
Besonderheiten Attraktive Bezahlfunktionen für Kunden ohne umständlichen Anmeldungsprozess

 

Moneybookers

Kurzbeschreibung Ähnlich Cash Ticket Prepaid Anbieter. Kunden müssen Guthaben aufladen
Bezahlvarianten Prepaid Bezahlfunktion
Besonderheiten Hohe Sicherheit für Händler da keine Retoure durch Kunde zulässig, Verkäufer Kommission 1% vom Umsatz, Keine Integration notwendig da auch via Email Kommunikation bezahlt werden kann

 

Paypal

Kurzbeschreibung Micropayment Anbieter, Tochter von Ebay
Bezahlvarianten Konto Überweisung aus dem Paypal Kto, Guthaben aufladen auf das Paypal Kto
Besonderheiten Inhaber eines Paypal Kontos können problemlos auch Ausländische Überweisungen tätigen

 

Paysafecard

Kurzbeschreibung Prepaid System, Paysafekarten werden über die Commerzbank vertrieben und sind an verschiedensten Verkaufsstellen (Kiosk, Tankstelle,etc) erhältlich
Bezahlvarianten Das erworbene Guthaben auf der Paysafe Karte kann bei teilnehmenden Shops eingelöst werden
Besonderheiten Für den Händler fallen Agio Kosten an, für Kunden kostenfrei außer das Guthaben wurde nicht aufgebraucht